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Neue Tümpel für die Gelbbauchunke
Ein kleiner Baustein des EU-weiten Flora-Fauna-Habitat (FFH) Naturschutzprojekts bekam regen Besuch: Das Naturschutzgebiet "Steinbruch Stein" in der Gemeinde Eitorf. Neben Peter Schmidt von der Biostation Bonn und dem Umweltbeauftragten Josef Freiburg konnte sich auch der Erste Beigeordnete Karl Heinz Sterzenbach in schneebedeckter Landschaft vom Beginn der Arbeiten überzeugen. Insgesamt sieben kleine Laichgewässer für die vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke wurden mit Hilfe eines Minibaggers angelegt. Finanziert wird die Maßnahme von der HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Alexander Schoo, und der Jägerschaft des Hegering Eitorf-Herchen e.V. "Wir sind auch gerne bereit, die Pflege für einige Tümpel zu übernehmen", sicherte Hegeringleiter Hubert Musalewski zu. Er war mit dem Jagdaufseher Ferdi Heintges mit Spaten und Schaufel an diesem Vormittag schon aktiv. Mit dabei waren auch die Amphibienexperten Monika Hachtel und Peter Schmidt von der Biostation Bonn. Die arbeitet beim regionalen Gelbbauchunken-Projekt eng mit der Biostation im Rhein-Sieg Kreis e.V. zusammen, die sich mit drei Helfern unter der Leitung von Frau Nölleke auch an diesem Termin beteiligte. Alle Experten waren sich einig: Eine rundum sinnvolle Maßnahme, denn wo die Gelbbauchunke sich wohlfühlt, finden sich auch viele andere, teils bedrohte Tier- und Pflanzenarten ein. Und: Der Naturschutz sorgt zugleich dafür, dass das letzte Relikt des ehemaligen Basaltabbaus in der Gemeinde Eitorf so erhalten bleibt, dass seine Bedeutung und Funktion auch nachfolgenden Generationen erkennbar ist. Naturschutz und Heimatkunde können also durchaus Hand in Hand gehen.